Mozart: Requiem, K. 626: Iiif. Lacrimosa
Wiener Singverein
3:09SIEGFRIED UND BRÜNHILDE (treten aus dem Steingemache auf. Siegfried ist in vollen Waffen, Brünnhilde führt ihr Ross am Zaume) BRÜNNHILDE: Zu neuen Taten, teurer Helde, wie liebt' ich dich, liess ich dich nicht? Ein einzig' Sorgen lässt mich säumen: dass dir zu wenig mein Wert gewann! Was Götter mich wiesen, gab ich dir: heiliger Runen reichen Hort; doch meiner Stärke magdlichen Stamm nahm mir der Held, dem ich nun mich neige. Des Wissens bar, doch des Wunsches voll: an Liebe reich, doch ledig der Kraft: mögst du die Arme nicht verachten, die dir nur gönnen, nicht geben mehr kann! SIEGFRIED: Mehr gabst du, Wunderfrau, als ich zu wahren weiss: nicht zürne, wenn dein Lehren mich unbelehret liess! Ein Wissen doch wahr' ich wohl: dass mir Brünnhilde lebt; eine Lehre lernt' ich leicht: Brünnhildes zu gedenken!