Hinter Meinem Lächeln
Multisozialamt
3:10Ich hab gelernt, das Leben ist hart Doch ich steh wieder auf, egal wie schwer es war Nicht jeder, der lacht, ist wirklich dein Freund Doch die, die bleiben, die fuer dich da sind Geboren in Wien, doch ich blieb nicht lang Mit einem Jahr schon weitergezogen, neuer Anfang Hamburg wurde mein Zuhause, doch ohne Vater Mama war allein mit uns zwei, es gab kein Plan B Kein Geld fuer Marken, kein Geld fuer den Trend Doch ich brauchte nie mehr, um zu sein, wer ich bin Denn nur Liebe gab mir echten Halt Auch wenn draussen keiner wirklich danach fragt Kein Cash, kein Ansehen, du passt nicht rein In der Ecke allein, du lernst frueh, was es heisst Lachen im Ruecken, weil du nichts besitzt Keiner nahm mich mit, ich war nicht wie sie Ich hab gelernt, das Leben ist hart Doch ich steh wieder auf, egal wie schwer es war Nicht jeder, der lacht, ist wirklich dein Freund Doch die, die bleiben, die fuer dich da sind Irgendwann wurd mir alles egal Schule geschwaenzt, nur noch auf Krawall Abschluss versaut, doch das war mir egal Hab mich verloren, kein Plan, wohin Falsche Freunde, doch ich dacht, sie verstehn mich Endlich wer sein, nicht mehr nur ein Schatten Doch sie riefen mich nur, wenn sie Hilfe brauchten Ich merkte zu spaet, das war alles nur Rauch Rechnungen stapeln sich, Briefe vom Amt Niemand da, wenn man selbst einmal faellt Bis ich merkte, ich geh immer tiefer Bald war kein Ausweg mehr sichtbar Keiner kommt, um dich hier rauszuholen Wenn du bleibst, dann wirst du hier verrotten Nur du kannst die Tuer aus dem Dunkeln aufmachn Doch der Weg wird schwer, du musst ihn selbst schaffn Irgendwann kam der Punkt, ich sagte: Genug Schulden bezahlt, den Dreck abgetan, neuer Zug Die falschen Leute? Hab sie alle verbannt Ich lernte, wer bleibt, wer nie fuer mich stand Suchte nen Job, der mich endlich befreit Nicht nur ueberleben, sondern leben mit Zeit Heute helf ich den Leuten, die Hilfe brauchen Ich weiss, wie es sich anfuehlt, wenn Waende zerhaun Doch eins bleibt: Die Welt ist nicht fair Viele tun so, doch die meisten geben nichts her Doch die wenigen, die dich wirklich verstehn Die sind selten – halt sie fest, lass sie nie gehn Das Leben zeigt dir Gesichter, die nicht echt sind Die meisten sind da, solange du was gibst Doch wer wirklich bleibt, wenn du unten bist Das sind die, die du halten musst